Biografie


*16.Juli 1952 in Plasselb/FR

Betriebsbeamtenlehre bei der Post in Bern

1975 Abendkurse an der Kunstgewerbeschule in Bern (Perspektive, Zeichnen, Proportionenlehre)

1979 -2014 Anstellung als Versicherungskaufmann im Aussendienst bei der „Die Mobiliar“ Versicherung in Düdingen

Kurse zum Erlernen der Rakutechnik bei Renato Domiczek

Das unverwechselbare Aussehen der Raku Keramik, entstanden an den Stellen, wo die Glasur aufspringt und Rauch eindringt, kann als Metapher für Leo Ruffieux’s Leben gesehen werden:          ein Mann mit zwei Gesichtern, der sich als Versicherungsberater im Alltag nach der Arbeit einer Kunst hingibt, bei der Können und Zufall aufeinanderprallen. Ruffieux’s künstlerische Laufbahn – die familiäre Tradition führte ihn zu den Elementen Feuer und Holz (Grossvater war Schmied, Vater Schreiner) – begann 1974 mit Gebrauchsgegenständen aus Ton und führte Anfang der neunziger Jahre zur Raku Keramik in Form von abstrakten oder figürlichen Skulpturen und Reliefs.

Sein Markenzeichen wurde die Kombination von Holz und Raku wie im Werk „Charly’s Eiche“, das er 1994 in New York ausstellte. Seit zehn Jahren integriert der Künstler ebenfalls Eisen in Form von Fundgegenständen und setzt vermehrt Farbakzente in seinen Werken. 

Diverse Atelierbesuche

Renato Domiczek, Rasa/Tessin :Raku Keramik

Gela Schneuywly, Marly: Bronzeskulpturen 

Maria Theresia von Fürstenberg, Stift Neuburg, Heidelberg: Ikonenschreiben

Kunstatelier für Metall, Zürich: Schweißen

Helmut Luckmann, Freie Malerei, Münster

Detlev Tanz: Glasverarbeitung 

Seit 1996 Einzel- und Gruppenausstellungen in der Schweiz und den USA (s.dort)


Was ist Raku?

Traditionelles Raku wird von Hand geformt. Aussergewöhnlich ist das Brennverfahren, das jede wiederholende Produktion ausschliesst. Die Objekte werden glühend aus dem Ofen genommen (950ºC - 1000º C), anschliessend in Heu, Stroh oder Sägespäne gelegt, wo die Reduktion der Glasur provoziert wird, d.h. unter Sauerstoffmangel werden die metallenen Oxyde zu Lüsterglasuren umgewandelt. Zum Abschluss werden die Objekte in Wasser abgeschreckt und vom Ruß gereinigt. 


Der Rakubrand ist eine improvisierte Livedarstellung von Erde, Feuer, Luft und Wasser.